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Brillengläser: Das sind die Unterschiede

Tobias
  • Januar 22, 2025
  • 3 min read
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Brillengläser: Das sind die Unterschiede

Eine Brille ist eine Sehhilfe, die bei einer Fehlsichtigkeit eingesetzt wird. Es gibt Brillen, die bei Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit getragen werden. Im Unterschied zu Sonnenbrillen oder Modebrillen verfügen solche Sehhilfen über speziell geschliffene Gläser.

Was ist eine Fehlsichtigkeit?

Ein gesundes Auge bricht das einfallende Licht und bündelt es genau auf die Netzhaut. Leider ist nicht jedes Auge perfekt geformt und so kommt es dazu, dass sich Brechungsfehler einschleichen. Dadurch wird das Licht nicht mehr genau auf den Mittelpunkt der Netzhaut abgebildet. Man sieht Bilder nur noch verschwommen. Dann spricht man von Fehlsichtigkeit, die sich am häufigsten in Form der Kurz- oder Weitsichtigkeit manifestiert. Eine Brille hat nun die Aufgabe, das einfallende Licht wieder exakt auf den Mittelpunkt der Netzhaut zu projizieren.

Brillen für Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit

In der Regel gibt es Brillen, die sich genau zur Behebung einer Form der Fehlsichtigkeit eignen. Daneben existieren jedoch auch Brillen, welche eine scharfe Sicht sowohl in die Ferne als auch in die unmittelbare Umgebung erlauben. In diesem Fall handelt es sich um eine Gleitsichtbrille, die einen fließenden Übergang zwischen dem Nah- und Fernbereich ermöglicht. Alle Brillen unterscheiden sich in der Form ihres Glases. Brillen gegen Kurzsichtigkeit haben ein konkaves Glas, während Sehhilfen gegen Weitsichtigkeit aus einem konvexen Glas bestehen. Konkave Gläser sind in der Mitte sehr dünn und laufen am Rand dicker aus. Bei einem konvexen Glas ist die Beschaffenheit genau umgekehrt.

Gleitsichtbrillen sind so gestaltet, dass sie über einen Bereich für die Fernsicht und einen Bereich für die Nahsicht verfügen. Der obere Teil des Brillenglases eignet sich für die Fernsicht und geht gleitend im unteren Teil in den Nahsichtbereich über. Brillen mit sogenannten Bifokalgläsern eignen sich zwar auch für die Nah- und Fernsicht, die beiden Sichtbereiche sind jedoch deutlich voneinander getrennt. Eine Gleitsichtbrille kann zudem perfekt auf den individuellen Sehfehler angepasst werden. Solche Brillen empfehlen sich für Personen, die unter Alterssichtigkeit leiden.

Brillen bei Hornhautverkrümmung

Bei einer Weitsichtigkeit ist der Augapfel zu kurz oder die Krümmungsfähigkeit der Augenlinse ist beeinträchtigt. Im Fall der Kurzsichtigkeit liegt meist ein zu langer Augapfel vor. Manchmal ist jedoch auch eine Verkrümmung der Hornhaut für Fehlsichtigkeit verantwortlich. Das führt oft dazu, dass Betroffene sowohl in der Ferne als auch im Nahbereich schlecht sehen. Die Hornhaut sitzt am vorderen Teil der äußeren Augenhaut und sorgt dafür, dass das einfallende Licht gebrochen wird, bevor es durch die Pupille zur Augenlinse gelangt, wo es erneut gebrochen wird. Im Normalfall ist die Hornhaut kugelförmig. Ist das nicht der Fall, liegt eine Hornhautverkrümmung vor, wodurch die Lichtbrechung nicht mehr korrekt erfolgt.

Die Fehlsichtigkeit durch eine Hornhautverkrümmung wird auch als Stabsichtigkeit oder Astigmatismus bezeichnet. Eine Brille behebt diesen Sehfehler. Bei diesen Brillen brechen die Gläser das Licht in einer Ebene stärker. Diese Gläser nennen Fachleute Zylindergläser. Gläser, die einen Zylinderschliff haben, werden oft mit dem Kürzel cyl gekennzeichnet. Sowohl die Stärke der Gläser als auch der Grad der Hornhautverkrümmung wird in der Einheit Dioptrie gemessen.
Brillen, die für eine Hornhautverkrümmung von 2 Dioptrien in einer Achsenlage von 85° geeignet sind, tragen daher die Bezeichnung cyl – 2,0 A 85°.

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Tobias

Tobias Friedrich, Jahrgang 1971, lebt mit seiner Familie in Berlin. Er absolvierte ein Studium im Bereich Wirtschaftsrecht und arbeitet seither als unabhängiger Journalist. Im Laufe seiner Karriere verfasste er Artikel für renommierte Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine und die Süddeutsche Zeitung.

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