Kameras und Zubehör neu oder gebraucht kaufen – was ist besser?

Auch wenn heutzutage nahezu alle Smartphones auch mit einer mehr oder weniger guten Kamera ausgestattet sind, setzen nicht nur Berufsfotografen nach wie vor auf klassische Kameras. Wer richtig professionelle Fotos von Menschen, Tieren und Landschaften machen möchte, entscheidet sich meist für die oftmals kostspieligen Geräte, die sowohl online als auch offline erworben werden können. Beim Gebrauchtkauf lässt sich Geld sparen – aber ist das wirklich eine gute Option?
Beim Gebrauchtkauf auf den Zustand der Kamera achten
Wer schon einmal eine Fotokamera oder dazu passende Objektive erwerben wollte, hat sicherlich festgestellt, dass Qualität hier auch ihren Preis hat. Eine günstige Alternative zum Neukauf scheint der Erwerb gebrauchter Geräte und Zubehörteile zu sein. Tatsächlich ist es möglich, bereits genutzte Kameras, Objektive und Co. zu deutlich reduzierten Preisen zu erhalten, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Allerdings sollten Käufer dabei unbedingt immer auf den Zustand der Geräte achten. Nicht immer entspricht dieser auch automatisch der Beschreibung des Verkäufers. Besonders bei Onlinekäufen kann dies ein echtes Problem darstellen. Interessenten sollten daher aussagekräftige und aktuelle Fotos verlangen, die Auskunft darüber geben, ob Beschreibung und Artikelzustand zusammenpassen. Im Idealfall ist es möglich, sich die Geräte vorab anzuschauen und von der Funktionsfähigkeit zu überzeugen. Das geht selbstverständlich aber nur, wenn die Entfernung zwischen Käufer und Verkäufer nicht zu groß ist. Es ist auf den meisten Plattformen daher auch möglich, die Suche entsprechend einzugrenzen und nur Angebote zu erhalten, die eine Besichtigung und ein Ausprobieren der Kamera ermöglichen.
Neu kaufen und von der gesetzlichen Garantie profitieren
Ein Nachteil bei einem Gebrauchtkauf von Fotoausrüstungen ist sicherlich die Tatsache, dass es nicht auf jeden Artikel eine Gewährleistung gibt. Privatverkäufe sind davon nämlich ausgeschlossen. Wer eine Kamera erwirbt, kann also bei einem Defekt keine Ansprüche geltend machen. Im schlimmsten Fall geht das Gerät schnell kaputt oder funktioniert gar nicht erst, und das Geld ist dennoch weg. Natürlich sind nicht alle privaten Verkäufer schwarze Schafe, die sich ungerechtfertigt bereichern wollen; das Risiko besteht aber durchaus. Bei einem Neukauf im Fachhandel können Käufer dagegen von der Garantieregelung profitieren: Funktioniert die Fotokamera nicht oder kommt es innerhalb von 24 Monaten zu einem nicht selbst verschuldeten Schaden, wird der Kaufpreis ersetzt oder das Gerät kostenfrei ausgetauscht. Oftmals ist es auf Wunsch auch möglich, die Garantie zu verlängern. Der höhere Anschaffungspreis kann sich also vor allem dann rechnen, wenn ein zeitnaher Defekt auftritt. Zudem ist davon auszugehen, dass neue Kameras länger halten als solche, die bereits in Verwendung waren. Käufer haben also häufig länger etwas von dem Neugerät.