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6. June 2025
Technik Lifestyle

AI als Redakteur: Wenn KI Blogs schreibt

Tobias
  • Juni 5, 2025
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AI als Redakteur: Wenn KI Blogs schreibt

Ein Blog galt lange als der ideale Weg, um seine Meinung als Privatperson im Internet veröffentlichen zu können. Schließlich gibt es hier dank der privaten Seite keine Zensur, Gedanken können frei und nach eigenem Wunsch verbreitet werden. Im Zeitalter von Social Media scheinen Blogs jedoch, zumindest hinsichtlich der Meinungsäußerung, an Bedeutung verloren zu haben. Mittlerweile haben Blogs häufig ganz andere Funktionen – und werden dabei zum Teil sogar nicht mehr von Menschen, sondern von künstlicher Intelligenz verfasst.

Blogs früher vs. heute

Zu Beginn der 2000er Jahre war das Internet für uns alle Neuland. Während an Unterhaltung kaum zu denken war, fungierte das Internet damals vor allem zum Austausch zwischen Menschen mit großer räumlicher Distanz und vor allem als Quelle für Wissen, welches sonst nur durch Bücher oder vergleichbare Medien hätte erlangt werden können. Erst mit der Zeit wurde das Internet ein populärer Ort zum Austausch privater Interessen und Gesprächen zu vermeintlich belanglosen Themen.

Blogs hingegen gibt es quasi, seitdem es das Internet gibt. Sie bedienen dabei unterschiedliche Interessen und erfüllen verschiedene Funktionen, auf die wir in den nachfolgenden Abschnitten näher eingehen werden. Wichtig ist hierbei zunächst zu wissen, dass die Intention, einen Blog zu führen, heutzutage oft nicht mehr dieselbe ist, wie sie vor einigen Jahren mal war.

Verschiedene Arten von Blogs

Blogs können durchaus unterschiedlich aufgebaut sein. Die Definition ist dabei so weitreichend, dass etliche Sparten in diese Kategorie eingeordnet werden können. Oftmals befinden wir uns dadurch auf der Website eines Blogs, ohne dies tatsächlich zu erahnen. Die entsprechenden Inhalte können unterschiedlicher kaum sein. So gibt es keine Blaupause für Design, Inhalt oder Aufbau eines Blogs. Unter anderem folgende Inhalte können daher in Blogs präsentiert werden:

  • Eigene Meinung zu privaten und/oder öffentlichen Themen
  • Ratgeber- und Hilfe-Texte
  • Tests von spezifischen Produkten oder Dienstleistungen
  • Fantasien und nicht-reale Erzählungen

Eine kurze Suche über gängige Suchmaschinen kann also bereits dazu führen, dass wir uns auf dem Blog einer Privatperson – oder sogar eines Unternehmens – wiederfinden. Schließlich können schriftliche Tutorials, Reviews und Ratgeber allesamt genau so zu der Kategorie Blogs gezählt werden, wie es bei der klassischen Meinungsäußerung zu einem bestimmten Thema der Fall ist. In der Praxis könnten Blogs dadurch vielfältiger kaum sein. Mal geht es um einen Testbericht von Spielautomaten oder einem Live Online Casino, mal handelt es sich um eine Hausfrau, die ihre Erkenntnisse aus dem eigenen Alltag mit anderen teilen möchte.

Weg vom privatem Austausch – hin zu wirtschaftlichen Interesse

Im Laufe der Zeit konnte bei vielen Blogs jedoch eine eindeutige Entwicklung beobachtet werden. So gibt es heutzutage nur noch vergleichsweise wenige Plattformen, die tatsächlich von Privatpersonen geführt werden. Zwar sind viele Inhalte noch immer ähnlich wie damals – die Intention hinter der Veröffentlichung eines Blogbeitrags haben sich allerdings größtenteils gewandert. Waren es damals noch Gründe wie das persönliche Mitteilungsbedürfnis oder ein guter Wille, anderen helfen zu wollen, gibt es heutzutage vor allem finanzielle Motive bei der Eröffnung eines neuen Blogs.

Nicht selten sind Blogbeiträge nämlich ein wichtiges Instrument im Marketing – und damit mehr oder weniger ausschließlich inszeniert. Firmen oder einzelne Personen erstellen die Blogbeiträge dabei selbst, um beispielsweise über Affiliate-Marketing Einnahmen erzielen zu können. Statt im Online Casino Österreich legal spielen und womöglich gewinnen zu können, greifen die Betreiber von Blogs damit auf andere Wege zurück, um Geld zu verdienen.

Künstliche Intelligenz übernimmt Welt der Blogs

Aufgrund des finanziellen Interesses, welches sich im Laufe der Zeit im Hintergrund der Blogbetreiber entwickelt hat, werden an dieser Stelle natürlich immer wieder neue Möglichkeiten ausgetestet, um künftig noch effizienter und wirtschaftlicher arbeiten zu können. Neben verschiedenen Techniken, welche die Relevanz der Beiträge und damit auch die daraus resultierenden Einnahmen steigern sollen, lautet das Stichwort in diesem Fall vor allem: Künstliche Intelligenz.

Schließlich gibt es etliche Dienste wie ChatGPT, Gemini und Co, die durchaus dazu in der Lage sind, nach einem kurzen menschlichen Briefing entsprechende Beiträge in Eigenregie anzufertigen. Im Anschluss müssen die Texte für die Blogs meist nur noch gegengelesen und um essentielle Bestandteile wie die notwendigen Links zur Erzielung von Gewinnen ergänzt werden. Selbst große Zeitungen greifen mittlerweile auf die Technologie der KI zurück, um wichtige Ressourcen einzusparen.

AI-Content begegnet vielen Hürden

In der Praxis bedeutet der Einsatz von künstlicher Intelligenz zum Verfassen von Texten für Blogs jedoch nicht immer automatisch, dass der Arbeitsaufwand gen Null sinkt. Vielmehr gibt es – zumindest zum aktuellen Zeitpunkt – noch viele Aspekte, die gegen die Verwendung von KI und für menschliche Autoren bei der Erstellung von Blogbeiträgen sprechen. Zu den wichtigsten Punkten zählt dabei der Aspekt, dass Suchmaschinen wie Google erkennen können, ob ein Text aus der Feder eines Menschen oder doch von KI stammt.

Suchmaschinen erkennen jedoch nicht nur, wer für den Inhalt des Blogs verantwortlich ist. Sie sortieren die Suchergebnisse im Anschluss auch nach den Erfahrungswerten, die im Laufe der Zeit gesammelt werden konnten. Hier zeigt sich deutlich, dass KI aktuell deutlich schlechter eingestuft wird, als es bei menschlichen Texten der Fall ist. In der Theorie kann künstliche Intelligenz dadurch also in jedem Fall als Autor beschäftigt werden. In der Praxis ergeben sich jedoch einige Hürden, die bis heute den Einsatz menschlicher Autoren nötig machen.

Tobias
About Author

Tobias

Tobias Friedrich, Jahrgang 1971, lebt mit seiner Familie in Berlin. Er absolvierte ein Studium im Bereich Wirtschaftsrecht und arbeitet seither als unabhängiger Journalist. Im Laufe seiner Karriere verfasste er Artikel für renommierte Zeitungen wie die Frankfurter Allgemeine und die Süddeutsche Zeitung.

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